27. September „erinnern – macht – zukunft“

35 Jahre Friedliche Revolution

PODIUMSGESPRÄCH

„Frieden schaffen ohne Waffen“ – wie verhält sich dies zu Zeiten von „Kriegstüchtigkeit“?

Freitag, 27. September 2024, 19 Uhr

Gethsemanekirche, Stargarder Str. 77, 10437 Berlin

Die Formulierung „Friedliche Revolution“ hat sich als Beschreibung für die Veränderungen im Herbst 1989 durchgesetzt. Mit Achtung begegnet man heute noch den Protesten für Meinungs-, Presse-, Reise- und Versammlungsfreiheit im Herbst 1989 in der DDR, die zum Systemsturz führten – friedlich und ohne Gewalt. Damals galt das Tragen der Aufnäher „Schwerter zu Pflugscharen“ als mutig. Können heute solche (biblischen) Visionen von Frieden und Gerechtigkeit nur noch als Utopien betrachtet werden, die keinen Ort in der Realität haben?

Sind Gebete, Kerzen und die Kraft der Gewaltlosigkeit naiv oder gar gefährlich im Umgang mit Diktatoren und Machthabern?

Welchen spezifischen Beitrag kann und sollte die Kirche als Teil der freien Zivilgesellschaft in der Friedensdebatte leisten?

Podiumsgäste:
– Ruth Misselwitz, Pfarrerin i.R., Pankower Friedenskreis
– Dr. Dirck Ackermann, leitender Militärdekan, Referatsleiter Theologie, Evangelisches Kirchenamt für die Bundeswehr, Berlin
– Prof. Dr. Johannes Varwick, Lehrstuhlinhaber für Internationale Beziehungen und europäische Politik an der Universität Halle-Wittenberg
– Jugendliche aus der Gemeinde
Moderation: Dr. Sebastian Engelbrecht, Journalist

Veranstaltungsübersicht „35 Jahre Friedliche Revolution“