5. September „erinnern – macht – zukunft“

35 Jahre Friedliche Revolution

PODIUMSGESPRÄCH

„Freiheit ist immer auch die Freiheit der Andersdenkenden“ – was tun gegen Populismus und Radikalisierung?

Donnerstag, 5. September 2024, 19 Uhr

Gethsemanekirche, Stargarder Str. 77, 10437 Berlin

Das Erstarken von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und von Antisemitismus in Deutschland und in Europa hat viele Menschen aufgeschreckt.

In diesem Jahr finden Landtagswahlen in mehreren ostdeutschen Bundesländern statt. Die AfD hat deutlich an Zustimmung gewonnen. Ist es möglich, dass Menschen, die vor 35 Jahren für Demokratie und offenen Austausch auf die Straße gegangen sind, heute mit rechtsradikalen Positionen sympathisieren?

Was bewegt Menschen, sich in Zeiten von Meinungsfreiheit und Demokratie populistischen Gruppierungen und Parteien zuzuwenden und nicht mehr offen zu sein für die Argumente der Andersdenkenden? Wie können Offenheit füreinander und Zuversicht gestärkt werden? 

Fragen nach den Grundlagen von Verantwortungsübernahme in komplexen Lebensverhältnissen werden laut. Welche Positionen müssen Demokrat*innen aushalten? Und wo endet unserer Meinung nach die Meinungsfreiheit?

Eine zivilgesellschaftliche Debatte wird geführt, an der auch Kirche sich beteiligt und ihre spezifische Sicht darin einträgt.

Podiumsgäste:
– Anetta Kahane, Gründerin der Amadeu Antonio Stiftung, Autorin
– Henning Flad, Projektleiter in der Geschäftsstelle der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus
– Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Politikwissenschaftler
– Dr. Christian Stäblein, Bischof der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Moderation: Sabine Dahl, Journalistin

Veranstaltungsübersicht „35 Jahre Friedliche Revolution“