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Aus dem Gemeindekirchenrat

Der Bericht aus dem Gemeindekirchenrat in den Monaten Februar und März 2020 gibt vor allem die Beschlüsse und Planungen für »normale« Zeiten wieder. Auf Manches werden wir im Hinblick auf die aktuelle Situation, zur Verlangsamung der Verbreitung des Corona-Virus an Veranstaltungen zunächst bis zum 19. April 2020 verzichten, womöglich auch variieren müssen. Wir halten Sie auf dem Laufenden: über unsere Internetseite www.ekpn.de oder Kontakt – möglichst per Telefon, E-Mail oder Post – zu den Mitarbeitenden der Gemeinde.

Gottesdienstkonzept

Insbesondere auf seinem Klausurwochenende Mitte Februar 2020 hat sich der Gemeindekirchenrat weiter intensiv mit dem Thema Gottesdienstkonzept beschäftigt, d.h. der Frage, wie wir in unserer Gemeinde zukünftig Gottes-dienste feiern wollen, zu welchen Zeiten, an welchen Orten, in welcher Form. Wir haben uns ausgetauscht über die Bedeu-tung des Gottesdienstes, anhand von Zitaten alter und junger Theologen der vergangenen Jahrhunderte bis in die Gegenwart und anhand eigener Fragestellungen und Thesen. Wir haben einen Blick auf unsere Ressourcen geworfen, Stellen in allen Arbeitsbereichen unserer Gemeinde, die wir in den letzten Jahren bereits reduziert haben und deren Anzahl wir mit Blick auf die bisherige und prognos-tizierte weitere Entwicklung des Gemeindehaus-haltes weiter werden verringern müssen. Selbst wenn der aktuelle Personalhaushalt etwas Spielraum gibt, gilt es bei Stellenbesetzungen im Blick zu haben, dass wir bei unbefristeten Anstellungen diese auch in den kommenden Jahren finanzieren können müssen – und dies vor dem Hintergrund erwarteter sinkender Gemeindegliederzahlen, rückläufiger Kirchensteuereinnahmen und steigender Löhne. Speziell für den Bereich der Kirchenmusik haben wir uns mit unserem Kantor Oliver Vogt über Ressourcen und Möglichkeiten ausgetauscht.Wir haben Thesen formuliert, was uns für ein neues Gottesdienstkonzept als möglich oder wichtig erscheint und über die wir mit der Gemeinde ins Gespräch kommen wollen. Die Thesen sind zunächst ein bunter Strauß uns wichtiger Aspekte, die noch keinen konkreten zukünftigen Gottesdienstplan beinhalten, für dessen Erarbeitung aber als Grund-lage dienen sollen. Die Thesen lauten:

1. Sonntags feiern wir Gottesdienst.
2. Wir können uns vorstellen, sonntags zwei agendarische Gottesdienste zu feiern.
3.Wir wollen Gottesdienstangebote für bestimmte Zielgruppen entwickeln, z. B. Jugendgottes-dienste.
4. Wir achten auf die reduzierten Ressourcen.
5. Wir feiern an allen Orten Gottesdienst.
6. Für das Gottesdienstkonzept sind von Relevanz:• die Gottesdienst-Teilnehmer*innen-Anzahl• die Zielgruppe• die Ressourcen• die Art des Angebots• die Resonanz
7. Wir nehmen ein starkes Bedürfnis an Gemeinschaft wahr und wollen mit Interessierten über die Entwicklung von weiteren Alternativangeboten zu Frühgottesdiensten nachdenken.Wir haben geplant, wie und wann wir mit der Gemeinde und ihren Menschen weiter im Gespräch bleiben oder in den Austausch kommen wollen. Vorgenommen hatten wir uns, zunächst noch einmal in kleineren Formaten mit einzelnen Gruppen und Kreisen, ver-schiedenen Altersgruppen und den Gottesdienst-besucher*innen an unseren Predigtstätten zu spre-chen und zu hören. Diese Treffen scheinen derzeit leider nicht möglich, wir sind jedoch weiterhin per E-Mail, Post an das Gemeindebüro oder telefonisch erreichbar.
Jedenfalls wollen wir eine Gemeinde­versammlung zum Gespräch über ein neues Gottesdienstkonzept am Montag, dem 27. April 2020, von 19:00 – 21:00 Uhr im Elias­Kuppelsaal (Göhrener Str. 11 / im Hinterhof) machen. Dazu laden wir herzlich ein. Unser Dank gilt allen, die uns bereits an dialog@ekpn.de oder gemeindeversammlung@ekpn.de geschrieben und ihre Gedanken und Perspektiven mitgeteilt haben. Gleiches gilt für all diejenigen, die uns angesprochen oder in Gesprächsrunden ihre Sicht erläutert haben.

Ulrike Lemmel, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates