Impuls zur Postkarten-Aktion
Gott, schaffe mir Recht, haben wir im Psalm gebetet.
Wenn ich nach Gottes Recht schaue, geraten die Ungerechtigkeiten der Welt in den Blick.
Wenn ich vor Gott nach Wahrheit frage, dann besteht sie nicht aus bloßen Worten.
Was wahr ist, erweist sich im Prozess, im Handeln.
Da, wo etwas dem Leben dient und der Mitmenschlichkeit, da wird es zur Wahrheit.
In dieser Woche haben wir beunruhigende Bilder aus Moria gesehen. In dem Flüchtlingslager leben Menschen auf viel zu engem Raum, können keinerlei Abstand halten und sind unhygienischen Verhältnissen und Krankheitserregern schutzlos ausgeliefert.
Lasst uns an sie denken und für sie beten – und auch für sie handeln.
Gott, schaffe den Entrechteten Recht und lass ihnen Gerechtigkeit widerfahren.
Und hilf uns, unser Möglichstes zu tun, um ihnen zu helfen.
Wir haben Postkarten vorbereitet an den Bundesinnenminister.
Dringend bitten wir ihn, sich für die Evakuierung von Geflüchteten aus Moria einzusetzen. Die Solidarität und die Hilfsangebote, die es gibt, sollen gehört und berücksichtigt werden: Es gibt Menschen und Organisationen, die ihre Hilfe zugesagt haben. Von ihrer Solidarität möge der Innenminister sich leiten lassen bei den zu treffenden Entscheidungen.
Wer in der Nähe wohnt, kann sich eine Postkarte bei uns abholen. Sie hängen draußen vor der Kirche, am Eingang.
Wer weiter weg wohnt, kann sich den Vordruck auf unserer Internetseite herunterladen.
Es wäre toll, wenn sich viele an unserer Postkarten-Aktion beteiligen.
Und nun beten wir und halten Fürbitte…